Warum purinarmes Hundefutter?
Eine purinarme Ernährung für Hunde ist häufig keine kurzfristige Diätform, sondern in den meisten Fällen eine medizinisch notwendige Maßnahme.
Besonders bei Erkrankungen wie Leishmaniose, Uratsteinen oder chronischer Nierenschwäche kann die gezielte Reduktion von Purinen im Futter helfen, Folgeprobleme zu vermeiden und bestehende Therapien zu unterstützen.
In diesem Artikel werden alle wichtigen Fragen rund um das Thema beantwortet, inklusive Produktempfehlung und Tipps für die Zubereitung purinarmer Hunde-Gerichte.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Purine?
Purine sind natürliche Bestandteile jeder Zelle. Sie finden sich in fast allen Lebensmitteln, vor allem in solchen mit hoher Zellaktivität wie Innereien, Fleisch, Fisch oder Hefe. Im Körper werden Purine zu Harnsäure abgebaut, die normalerweise über die Nieren ausgeschieden wird.
Warum können sie problematisch sein?
Ist diese Harnsäure-Ausscheidung eingeschränkt oder entsteht zu viel Harnsäure, kann es zu einer krankhaften Anreicherung kommen. Dies betrifft unter anderem:
- Hunde mit Leishmaniose, besonders unter Allopurinol-Therapie
- Hunde mit Uratsteinen in Blase oder Niere
- Hunde mit eingeschränkter Nierenfunktion
- Rassen mit genetisch erhöhtem Risiko, z. B. Dalmatiner
In solchen Fällen ist eine purinarme Ernährung essenziell, um die Harnsäureproduktion zu minimieren und so den Organismus zu entlasten.
Welche Lebensmittel sind purinarm/purinreich?
Die folgende Tabelle zeigt, welche Lebensmittel sich für eine purinarme Ernährung eignen und welche besser gemieden werden sollten.
Tabelle: Puringehalt ausgewählter Lebensmittel
(Harnsäure in mg pro 100 g Trockensubstanz)
Zutat | Puringehalt | Eignung |
Rinderleber | 300–400 | sehr purinreich – vermeiden |
Fleischmehl, Brühe, Hefe | > 400 | sehr purinreich – vermeiden |
Muskelfleisch (z. B. Huhn) | ca. 100 | mäßig – begrenzt geeignet |
Linsen, Kichererbsen (trocken) | ca. 60–90 | moderat – in Maßen geeignet |
Kartoffeln, Reis (gekocht) | < 10 | purinarm – sehr gut geeignet |
Erbsenprotein, Soja-Isolat | < 20 | gut geeignet |
Eier, pflanzliche Öle | 0 | purinfrei – optimal |
Was ist besser: Selber kochen oder Fertigfutter?
Viele Hundehalter entscheiden sich fürs Selberkochen. Das ist natürlich grundsätzlich möglich und erst einmal gut – sollte jedoch am besten mit tierärztlicher Begleitung erfolgen. Denn gerade bei purinarmer Kost besteht ein erhöhtes Risiko für Nährstoffmängel, etwa bei Eiweiß, Taurin, Vitamin B12, Calcium oder Spurenelementen.
Fertigfutter mit medizinischem Fokus ist wahrscheinlich die sicherere und auf jeden Fall einfachere Lösung: Es bietet konstante Qualität, exakte Rezeptur und vollständige Bedarfsdeckung (vorausgesetzt, es handelt sich um ein zertifiziertes Alleinfutter).
Produktempfehlung!
VEGDOG | Purinarmes, veganes Hundefutter
Die Firma VEGDOG* bietet ein speziell entwickeltes, rein pflanzliches Futter mit extrem niedrigem Puringehalt. Die Produkte sind als Alleinfuttermittel deklariert und auf die Bedürfnisse purinempfindlicher Hunde abgestimmt – damit ideal bei Leishmaniose, Uratsteinen oder Nierenproblemen.
Zusätzlich gibt es von dem Unternehmen aus Pähl purinarme Leckerlies und gesunde Hunde-Supplements wie veganes Omega-3-Öl* und hypoallergenes Vitamin- und Mineralpulver*.
Vorteile von VEGDOG-Futter Purinarm
Hier findest du die Vorzüge der Produktlinie auf einen Blick:
- ohne Fleisch, Innereien, Hefe oder Brühen
- Verwendung von Kartoffeln, Lupine, Hirse und Erbsenprotein
- Zusätze wie Taurin, L-Carnitin, Vitamin B12 und Mineralstoffe
- Entwicklung mit Tierärzten und Ernährungswissenschaftlern
- nachhaltig, klimafreundlich, ohne Tierversuche
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Zwei purinarme Rezepte für Zuhause
Wenn du ergänzend oder immer selberkochen möchtest, dann findest du im Folgenden zwei einfache Rezepte, die sich für eine purinarme Ernährung deines Hundes sehr gut eignen.
1. Purinarmer Kartoffel-Gemüse-Mix | ca. 400 kcal
Zutaten für ca. 15–20 kg Hund | 1 Portion
- 150 g gekochte Kartoffeln
- 50 g gedünstete Zucchini oder Karotten
- 30 g gekochte Hirse
- 20 g Erbsenprotein | getrocknet oder als Flocke
- 1 TL Rapsöl
- Ergänzung mit Mineralstoffmix + Taurin + B12 (z. von Futtermedicus* oder VEGDOG*)
Auch pürierte weiße Bohnen oder Linsen in kleinen Mengen können Eiweiß liefern – allerdings in Maßen, da Hülsenfrüchte mäßig purinhaltig sind.
Die genaue Rezeptur sollte individuell an den Energiebedarf und Gesundheitszustand des Hundes angepasst werden. Eine tierärztliche Rationsberechnung kann sehr sinnvoll sein.
2. Purinarmer Süßkartoffel-Lupinen-Mix | 400–450 kcal
Zutaten für ca. 15–20 kg Hund | 1 Portion
- 150 g gekochte Süßkartoffel | ohne Schale, gestampft
- 40 g gegarte Hirse oder Buchweizen
- 25 g Lupinenschrot oder -flocken
- 50 g Zucchini oder Kürbis, weich gedünstet
- 1 TL kaltgepresstes Leinöl oder Hanföl
- 2 g Calciumcitrat oder Eierschalenpulver
- Ergänzung: Mineralstoffmix mit Vitamin B12, Taurin, L-Carnitin
- Optional: Prise Kurkuma oder Spirulina zur Unterstützung der Leber
Zubereitung
- alle Zutaten frisch garen, weich stampfen oder leicht pürieren
- gut vermengen, Öl und optionale Zusätze erst zum Schluss unterrühren (nicht mitkochen)
- lauwarm servieren oder portionsweise einfrieren
Fazit | Purinarme Ernährung
Eine purinarme Ernährung ist für viele Hunde mit bestimmten Erkrankungen nicht nur sinnvoll, sondern notwendig. Mit der richtigen Auswahl an Lebensmitteln oder einem spezialisierten Alleinfutter lässt sich die Belastung durch Harnsäure wirksam senken.
Wer selbst kocht, sollte sich am besten beraten lassen. Wer eine sichere, bequemere Lösung vorzieht oder ergänzend einsetzen möchte, findet etwa mit der purinarmen Kost von VEGDOG ein geprüftes, nährstoffabgestimmtes Produkt ohne tierische Bestandteile vor.
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