10 Tipps für eine größere Obst- und Gemüseernte

Bessere Erde = Bessere Ernte

Endlich werden die Tage wieder länger, es friert nachts nicht mehr und die Temperaturen sind zumindest tagsüber häufig zweistellig. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um Obst- und Gemüsebeete auf die Aussaat im Frühjahr oder in den ersten Sommermonaten vorzubereiten.

Dabei denken wir nicht an Verschönerungsarbeiten am Rande des Beets, sondern wir wollen mitten rein – und das solltest du auch. Denn dein Ernteerfolg hängt maßgeblich von der Bodenbeschaffenheit bzw. von der Qualität der Erde ab.

grüne Blätter

Chemische Dünger und großes Gerät sind für uns tabu, also wenden wir uns natürlichen Methoden zu, mit denen wir den Untergrund in unserem Garten erst einmal analysieren und dann passgenau aufbauen können.

Ungeduldige können den ersten Step auch überspringen und sich gleich an die Beetpflege machen. Vielleicht kommt so kein 100%-Ergebnis heraus, aber eine Verbesserung wird mit frischem Kompost & Co. eigentlich immer erreicht.

Die folgenden Tipps sind natürlich auch auf ganz kleiner Fläche umzusetzen, etwa in einem Hochbeet.

Warum ist die Bodenqualität wichtig?

Der Zusammenhang zwischen Bodenqualität und Pflanzenwachstum

Die Bodenqualität ist von entscheidender Bedeutung für das Wachstum und die Gesundheit von Pflanzen. Schließlich liefert ein fruchtbarer Untergrund wichtige Nährstoffe, Wasser und Luft – unentbehrliche Komponenten für die Ausbreitung eines widerstandsfähigen Wurzelwerks.

Entscheidend ist außerdem ein ausgewogener pH-Wert, der die Verfügbarkeit von Nährstoffen für die Pflanzen gewährleistet. Ein Mangel an essenziellen Nährstoffen oder eine ungünstige Bodenzusammensetzung können das Pflanzenwachstum hemmen und zu Krankheiten führen.

Daher ist es durchaus sinnvoll, den Boden regelmäßig zu analysieren und ihn mit geeigneten Maßnahmen wie biologische Düngung und Erosionsschutz zu unterstützen.

Einfache Tipps für eine bessere Bodenqualität

Tipps für eine Steigerung der Bodenqualität

Es braucht weder viel Geld noch tagelanges Schuften, um die Qualität deines Bodens entscheidend zu verbessern – zumindest dann, wenn es sich um eine überschaubare Fläche für den privaten Obst- und Gemüseanbau handelt.

Bist du auf der Suche nach Tipps für eine Steigerung der Fruchtbarkeit ganzer Felder, solltest du dich besser an anderer Stelle fortbilden, z. B. auf der Seite* des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft.

Hier sind die besten Tipps, um die Bodenqualität in deinem Garten oder Hochbeet zu verbessern:

🌱Bodenanalyse durchführen
Bevor du richtig beginnst, sollte vorab eine Bodenanalyse durchgeführt werden, um den pH-Wert sowie den Nährstoffgehalt des Bodens zu kennen. Das kostet zwar ein bisschen mehr Zeit, aber dafür kannst du anschließend zielgerichteter und effektiver vorgehen. Solche pH-Tests findest du in jedem großen Gartencenter, online wie offline. Es fallen dafür Kosten von etwa 8 Euro an.

🌱Kompost hinzufügen
Kompost ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, organische Materie in den Boden einzubringen. So verbesserst sich die Bodenstruktur, die Wasserspeicherfähigkeit wird erhöht und es werden mehr Nährstoffe bereitstellt. Wenn du deinem Küchenkompost nicht traust, kannst du alternativ auf Komposterde zurückgreifen. Diese ist in der Regel jedoch relativ teuer, gerade dann, wenn es sich um ein Bio-Produkt handelt.

🌱Mulchen
Das Aufbringen einer Mulchschicht auf dem Boden hilft, Feuchtigkeit zu speichern, Unkrautwachstum zu reduzieren und organische Materie bereitzustellen, wenn der Mulch zersetzt wird. Wenn du speziell zum Mulchen mehr Infos brauchst, dann besuch doch mal diese Garten-Ratgeberseite* des NDR.

🌱Gründüngung
Das Anpflanzen von Gründüngungspflanzen wie Klee oder Luzerne kann den Boden mit Stickstoff anreichern, die Bodenstruktur verbessern und Erosion verhindern, wenn die Pflanzen untergegraben werden.

🌱Bodenlockerung
Eine regelmäßige Bodenlockerung durch Harken oder Graben verbessert die Belüftung und Durchlässigkeit des Bodens, was für das Wurzelwachstum entscheidend ist. Wenn die Aussaat bereits im Boden ist, solltest du diese Praxis in dem ersten Wachstumsstadium entweder einstellen oder besonders behutsam vorgehen. Ansonsten besteht die Gefahr, die Wurzeln/zarten Pflänzchen zu beschädigen.

🌱Kalken
Je nach Bodenanalyse kann das Hinzufügen von Kalk den pH-Wert des Bodens regulieren und somit das Pflanzenwachstum ankurbeln.

🌱Verwendung von organischem Dünger
Organische Düngemittel wie Mist, Knochenmehl oder Fischmehl bieten eine natürliche Quelle von Nährstoffen für Pflanzen und verbessern langfristig die Bodenstruktur. Wie oft du welche Menge auftragen solltest, hängt von der Ausgangssituation ab und vor allem auch davon, was angebaut werden soll. Starkzehrer wie Gurken und Tomaten brauchen viele Nährstoffe, Schwachzehrer wie Feldsalat und Linsen geben sich schon mit weit weniger zufrieden.

🌱Überdüngung vermeiden!
Eine regelmäßige Düngung in angemessenem Maß fördert das Pflanzenwachstum, eine Überdüngung ist jedoch tunlichst zu vermeiden. Denn ein Überschuss an Düngemitteln kann zu Bodenversauerung und weiteren Problemen führen.

🌱Fruchtfolge
Durch die Rotation von Pflanzenarten auf demselben Boden können Nährstoffe effizienter genutzt und das Risiko von Bodenkrankheiten und Schädlingen verringert werden. Wie so eine Fruchtfolge zum Beispiel aussehen könnte, erfährst du in diesem Video*.

🌱Wassermanagement/keine Staunässe
Eine effiziente Bewässerung ist wichtig, um eine gleichmäßige Feuchtigkeitsversorgung des Bodens sicherzustellen. Vermeide dabei unbedingt das Auftreten von Staunässe, da dies im schlimmsten Fall zum Verschimmeln von Wurzeln führen kann.



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