Fassadenbegrünung – Systeme, Pflanzen, Vor- und Nachteile, Kosten & Rechtliches

Was ist Fassadenbegrünung? Definition.

Fassadenbegrünung ist die Bepflanzung und Bedeckung von Gebäudefassaden mit verschiedenen Pflanzenarten. Diese wachsen an der Außenseite von Gebäuden und schaffen eine grüne, lebendige Oberfläche.

Die Umsetzung von Fassadenbegrünung kann unterschiedlich erfolgen. Dazu gehören die Verwendung von Kletterpflanzen wie Efeu, Weinreben oder Kletterrosen. Hierbei können Kletterhilfen wie Drahtgitter oder Rankgitter verwendet werden, um den Pflanzen Halt zu bieten. Alternativ können spezielle Rankgerüste in die Fassade integriert werden.

Eine weitere Variante sind vertikale Gärten oder „grüne Wände“, bei denen Pflanzen in vertikalen Systemen an der Gebäudefassade angebracht sind. Des Weiteren können Pflanzen in Töpfen oder Pflanzgefäßen auf Balkonen und Terrassen angeordnet werden, um so eine Form der Fassadenbegrünung zu schaffen.

Warum wird Fassadenbegrünung immer wichtiger? Vorteile!

Fassadenbegrünung für mehr Luftqualität

Die zunehmende Beliebtheit von Fassadenbegrünung ist eng mit dem Fokus auf Klima- und Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit verbunden. Hier sind einige Gründe, warum Fassadenbegrünung im Kontext des voranschreitenden Klimawandels immer relevanter wird:

  • Temperaturregulierung
    Pflanzen auf Gebäudefassaden bieten zusätzliche Isolierung, die dazu beiträgt, Temperaturschwankungen zu mildern. Im Sommer können sie die Sonneneinstrahlung reduzieren und die Gebäude kühler halten, während sie im Winter als zusätzliche Wärmeisolierung dienen.
  • Energieeffizienz
    Durch die Reduzierung des Energiebedarfs für Heizung und Kühlung können Gebäude mit Fassadenbegrünung Energiekosten senken und den CO₂-Ausstoß verringern.
  • Luftqualität
    Pflanzen filtern Schadstoffe aus der Luft und tragen somit dazu bei, die Luftqualität vor allem in städtischen Gebieten zu verbessern. Sie nehmen außerdem Kohlendioxid auf und produzieren Sauerstoff.
  • Biodiversität
    Fassadenbegrünung schafft Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Tiere. So wird die Biodiversität gefördert und damit das ökologische Gleichgewicht unterstützt.
  • Stadtbildverbesserung
    Auch das sollte man nicht außer Acht lassen: Eine grüne Umgebung trägt zur Attraktivität von Städten bei und schafft eine angenehmere, entspanntere Lebensumgebung für die Bewohner.
  • Regenwassermanagement
    Pflanzen auf Gebäudefassaden können Regenwasser absorbieren und verdunsten. Beides trägt zur Entlastung der Kanalisation bei und mindert das Risiko von Überschwemmungen.
  • Lärmschutz
    Pflanzen können als natürliche Schallbarriere fungieren und so zur Reduzierung von Lärmemissionen beitragen.
  • Kühlung von städtischen Hitzeinseln
    Fassadenbegrünung trägt zur Abkühlung von städtischen Hitzeinseln bei. Diese entstehen durch versiegelte Flächen und einen hohen Energieverbrauch.

Insgesamt trägt die Fassadenbegrünung dazu bei, Städte lebenswerter, umweltfreundlicher und widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu machen. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen auf diesem Gebiet ist die Förderung von Fassadenbegrünung eine wichtige Maßnahme, um nachhaltige und zukunftsorientierte Städte zu gestalten.

Entstehen durch Fassadenbegrünung auch Nachteile?

Nachteile von Fassadenbegrünung

Obwohl Fassadenbegrünung viele Vorteile bietet, gibt es auch einige potenzielle Nachteile, die vor der Installation eines Begrünungssystems zumindest berücksichtigt werden sollten:

  • Gebäudeschäden
    Wenn die Begrünung nicht ordnungsgemäß geplant oder gewartet wird, können Pflanzen in die Bausubstanz eindringen und Schäden verursachen,
    z. B. Risse in Fassaden und Mauerwerk durch Wurzeln.
  • Wartungsaufwand
    Fassadenbegrünung erfordert regelmäßige Pflege, um sicherzustellen, dass die Pflanzen gesund wachsen und keine Probleme verursachen. Dies kann Zeit und Ressourcen erfordern.
  • Ungeziefer
    Die Begrünung kann Lebensraum für Insekten bieten, möglicherweise auch für Schädlinge, die die Bausubstanz oder andere Pflanzen befallen.
  • Feuchtigkeitsprobleme
    Wenn Pflanzen nicht ausreichend belüftet oder bewässert werden, können Feuchtigkeitsprobleme entstehen, die die Gebäudestruktur beeinträchtigen und Schimmelwachstum begünstigen.
  • Schattenwurf
    Während die Reduzierung der Sonneneinstrahlung ein Vorteil sein kann, könnte zu viel Schatten von der Begrünung umliegende Gebäude, Fenster oder Außenbereiche negativ mit Schatten beeinflussen.
  • Kosten
    Die anfängliche Installation und Pflege von Fassadenbegrünung kann kostenintensiv sein. Die Kosten für Strukturen, Pflanzen, Bewässerungssysteme und Wartung sollten daher im Vorfeld solide kalkuliert werden.
  • Konflikte mit Anrainern
    In Mehrfamilienhäusern oder Gebäudekomplexen können unterschiedliche Meinungen über die Ästhetik, Pflege oder Auswirkungen der Fassadenbegrünung zu Konflikten führen.

Eine sorgfältige Planung, Auswahl geeigneter Pflanzenarten und regelmäßige Wartung sind entscheidend, um die positiven Aspekte der Fassadenbegrünung zu maximieren und die möglichen negativen Auswirkungen kleinzuhalten oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

Welche Arten von Fassadenbegrünungssystemen gibt es? Und welche sind besonders nachhaltig und leicht zu installieren?

Es gibt verschiedene Arten von Fassadenbegrünungssystemen, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit und leichte Installation eignen sich besonders die folgenden fünf Optionen:

🌿 Modulare Systeme
Modulare Fassadenbegrünungssysteme bestehen aus vorgefertigten Modulen, die an der Fassade befestigt werden. Diese Elemente enthalten Pflanzgefäße und sind in der Regel mit integrierten Bewässerungssystemen ausgestattet.
Sie sind flexibel an verschiedene Gebäudestrukturen anpassbar, erlauben eine Vielzahl von Pflanzenarten und bieten oft eine gute Kontrolle über Boden und Wasser. Aufgrund ihrer modularen Natur sind sie leicht zu installieren und können schnell zu einer grünen Fassade führen.

🌿 Hydroponische Systeme
Hydroponische Fassadenbegrünungssysteme verwenden Nährstofflösungen oder Substrate statt Erde, was den Wasserverbrauch im Vergleich zu traditionellem Bodenanbau reduziert. Diese Systeme sind oft platzsparend und eignen sich besonders für städtische Umgebungen. Sie sind ebenfalls relativ leicht zu installieren und erfordern weniger Bodenvorbereitung.

🌿 Fassadenkästen und Pflanzgefäße
Dies ist eine traditionellere Methode, bei der Pflanzgefäße direkt an der Fassade befestigt werden. Sie bieten Flexibilität bei der Auswahl der Pflanzenarten und erfordern wenig technischen Aufwand für die Installation. Sie können auf einfache Weise an verschiedenen Stellen der Fassade platziert und bei Bedarf unkompliziert ausgetauscht werden.

🌿 Rankgerüste und Gitter
Für kletternde Pflanzen sind Rankgerüste und Gitter die beste Wahl. Sie erfordern weniger technische Installation und können dennoch eine reichhaltige Begrünung bieten. Dies könnte besonders nachhaltig sein, wenn heimische Kletterpflanzen verwendet werden, die gut an die lokalen Umweltbedingungen angepasst sind.

🌿 Fassadenschleier
Fassadenschleier bestehen aus textilen Netzen, die an der Fassade befestigt werden. Sie bieten den Pflanzen eine Fläche zum Klettern und können eine interessante visuelle Textur erzeugen. Die Installation ist in der Regel sehr unkompliziert.

Welche Pflanzen eignen sich am besten für eine Fassadenbegrünung in Deutschland?

Es gibt eine Vielzahl von Pflanzen, die sich besonders gut für Begrünungssysteme in Deutschland eignen. Hierzu zählen unter anderem die Folgenden:

Kletterpflanzen stellen eine beliebte und effektive Wahl dar. Efeu, mit seiner dichten und immergrünen Blattstruktur, ist eine häufig gewählte Option. Er wächst an vertikalen Flächen besonders gut und ist sehr pflegeleicht. Weinreben und Kletterrosen fügen mit ihren farbenfrohen Blüten und rankenden Trieben einen Hauch von Romantik hinzu, während die duftende Wisteria eine reichhaltige Blütenpracht bietet.

Die besten Pflanzen für Fassadenbegrünung

Neben den Kletterpflanzen sind auch Clematis und Hopfen empfehlenswerte Alternativen. Clematis, in verschiedenen Farben erhältlich, sorgt für eine lebendige Vielfalt, während Hopfen mit seinen schnell wachsenden Trieben eine besonders üppige Begrünung ermöglicht.

Für die Gestaltung von vertikalen Gärten oder „grünen Wänden“ bieten sich Pflanzen wie Fetthenne, Frauenmantel und Storchschnabel an. Diese Arten können in speziellen Systemen an der Fassade platziert werden, um eine einzigartige und vielseitige Optik zu schaffen.

Bei der Auswahl der Pflanzen ist es entscheidend, solche zu wählen, die den örtlichen klimatischen Bedingungen und der Sonneneinstrahlung gerecht werden. Dadurch wird gewährleistet, dass die Fassadenbegrünung nachhaltig gedeiht und die Vorteile klar zur Geltung kommen.

Kann man in die Begrünung auch Lebensmittelpflanzen integrieren?

Ja, das ist möglich!

Diese Form der Begrünung, oft als essbare Fassaden oder vertikaler Gemüsegarten bezeichnet, bietet die Gelegenheit, Nahrungsmittelanbau in städtischen Gebieten auf kreative Weise neu zu denken.

Erdbeeren können etwa entlang der Fassaden ranken und sonnengereifte Beeren hervorbringen, während Kräuter wie Basilikum, Oregano, Thymian und Minze in vertikalen Pflanzsystemen wachsen und frische Aromen für die Küche liefern.

Kletternde Gemüsesorten wie Tomaten, Gurken und Bohnen können mithilfe geeigneter Rankhilfen an den Fassaden gedeihen, während essbare Blüten wie Kapuzinerkresse und Ringelblumen nicht nur dekorativ sind, sondern auch kulinarische Vielfalt bieten.

Lebensmittelpflanzen an Fassadenbegrünung

Bei der Integration von Lebensmittelpflanzen in die Fassadenbegrünung ist jedoch auch einiges zu beachten. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Pflanzen die optimalen Licht-, Wasser- und Temperaturbedingungen erhalten. Die Auswahl geeigneter Pflanzenarten ist außerdem entscheidend.

Regelmäßige Pflege, Bewässerung und Düngung sind genauso wichtig für essbare Pflanzen wie für andere Begrünungselemente. Darüber hinaus sollten die Standorte frei von Schadstoffen sein, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten.

Die Einbindung von Lebensmittelpflanzen trägt nicht nur zur Nachhaltigkeit und zur ästhetischen Aufwertung von Städten bei, sondern fördert auch die lokale Lebensmittelproduktion und schafft eine Verbindung zwischen Natur und urbaner Umgebung.

Wenn du mehr über den Lebensmittelanbau in der Stadt erfahren möchtest, empfehlen wir dir diesen Artikel zu Urban Gardening.

Die drei besten Fassadenbegrünungssysteme zur Förderung der Artenvielfalt

Die drei besten Optionen für Fassadenbegrünungen zur Förderung der Artenvielfalt durch einheimische Pflanzenarten sind diese:

  1. Fassadenbegrünung mit einheimischen Kletterpflanzen: Einheimische Kletterpflanzen wie Efeu, Wilder Wein oder Kletterhortensien bieten nicht nur eine natürliche Schönheit, sondern auch Lebensraum und Nahrung für Insekten und Vögel. Sie können als Nahrungsquelle, Nistplatz und Unterschlupf dienen.
  2. Vertikale Gärten mit heimischen Stauden und Gräsern: Vertikale Gärten, die mit heimischen Stauden und Gräsern wie Schafgarbe, Rote Lichtnelke und Federgras bepflanzt sind, bieten vielfältige Lebensräume für Insekten, Schmetterlinge und andere Tiere. Diese Pflanzen ziehen auch Bestäuber an.
  3. Fassadenbegrünung mit Blumenkästen mit einheimischen Blumen: Blumenkästen an der Fassade, die mit einheimischen Blumen wie Glockenblumen, Margeriten oder Sonnenhüten bepflanzt sind, bieten eine wertvolle Nahrungsquelle in Form von Nektar und Pollen für Bienen und andere Bestäuber.

Die Auswahl der Pflanzen sollte darauf abzielen, eine vielfältige und artenreiche Umgebung zu schaffen, die ein breites Spektrum von Lebewesen anzieht. Bevor du dich für ein bestimmtes System entscheiden, solltest du dich von Experten beraten zu lassen, um vor allem die lokalen klimatischen Bedingungen sowie die Bedürfnisse der Tierarten in deiner Region berücksichtigen zu können.

Wie hoch sind die Kosten für Fassadenbegrünungen?

Kosten für Fassadenbegrünung

Die Kosten für Fassadenbegrünungen variieren stark und hängen von vielen Faktoren ab. Hierzu zählen vor allem die Größe der zu begrünenden Fläche, die Art des Begrünungssystems, die spezifischen Pflanzenarten, der Standort des Gebäudes sowie die erforderliche Wartung.

Bei einfacheren Optionen wie Rankhilfen könnten die Kosten im Bereich von ein paar hundert bis hin zu einigen tausend Euro liegen. Für modulare Systeme, die Flexibilität und integrierte Bewässerung bieten, könnten die Kosten pro Quadratmeter zwischen 1000 und 3000 Euro liegen.

Vertikale Gärten, die eine reichhaltige Begrünung auf begrenztem Raum ermöglichen, könnten Kosten von 1500 bis 5000 Euro pro Quadratmeter aufweisen. Technisch anspruchsvollere hydroponische Systeme, die effizientes Wassermanagement bieten, könnten zwischen 2000 und 6000 Euro pro Quadratmeter kosten.

Zu diesen Kosten kommen meist noch die Aufwendungen für professionelle Installation und regelmäßige Wartung hinzu. Sie sind entscheidend für den langfristigen Erfolg der Fassadenbegrünung. Es ist absolut empfehlenswert, Begrünungs-Experten zu Rate zu ziehen, um genaue Kostenschätzungen entsprechend den individuellen Projektanforderungen vornehmen zu können.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es in Deutschland? Konkrete Beispiele mit Links.

In Deutschland gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten für Fassadenbegrünungsprojekte, die kontinuierlichen Änderungen unterworfen sind. Hier sind die aktuell drei wichtigsten Förderquellen:

  1. Förderprogramme des Bundes: Der Bund bietet verschiedene Förderprogramme für Umwelt- und Klimaschutzprojekte an, zu denen auch Fassadenbegrünungen gehören. Diese Programme können Zuschüsse oder finanzielle Anreize für private und öffentliche Gebäudeeigentümer bieten.
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    Ein Beispiel ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): Die BEG-Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) umfasst verschiedene Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung. Fassadenbegrünungen können in einigen Fällen als Maßnahme zur Verbesserung der Energieeffizienz in Gebäuden förderfähig sein.
  2. Umwelt- und Naturschutzförderung: Verschiedene Umwelt- und Naturschutzorganisationen sowie Stiftungen bieten Förderungen für Projekte an, die zur Erhaltung der Biodiversität und des städtischen Grüns beitragen. Diese schließen auch Fassadenbegrünungsprojekte ein.
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    Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt verschiedene Umweltschutzprojekte, darunter auch Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität und des städtischen Grüns. Informationen zu Fördermöglichkeiten findest du hier.
  3. Regionale Förderprogramme: Es existieren je nach Bundesland und Region spezifische Fördermöglichkeiten. Meist werden diese von Umweltämtern oder Energieagenturen verwaltet.
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    Ein Beispiel kommt mit GründachPLUS – Berlin klimarobust machen mit grünen Dächern und Fassaden aus Berlin.

An welche Gebäude kann eine Fassadenbegrünung installiert werden?

Fassadenbegrünungssysteme können grundsätzlich an verschiedenen Arten von Gebäuden installiert werden, sei es Wohngebäuden, Bürokomplexen, öffentlichen Einrichtungen oder industriellen Anlagen.

Die Vielseitigkeit der Begrünungssysteme ermöglicht es, sowohl Neubauten als auch Bestandsgebäude zu verschönern und ökologisch aufzuwerten. Von Hochhäusern bis hin zu Einfamilienhäusern – die Option der Fassadenbegrünung steht für eine breite Palette von Gebäudetypen zur Verfügung.
Eine besonders starke Nachfrage ist derzeit von Besitzern von Einfamilienhäusern sowie von Mietern oder Eigentümern von Wohnungen zu beobachten. Beiden Fällen widmen wir uns nachstehen etwas detaillierter.

Wie kann ich als Mieter oder Eigentümer eine Fassadenbegrünung realisieren, wenn ich in einem Mehrfamilienhaus lebe?

Fassadenbegrünung für Mehrfamilienhäuser

Wenn du in einem Mehrfamilienhaus lebst und dich für die Installation einer Fassadenbegrünung interessierst, dann folge diesen sieben Schritten:

1.) Informieren dich über rechtliche und technische Voraussetzungen, 2.) sprich mit deinem Vermieter oder der Hausverwaltung, 3.) gewinne Unterstützung von Mitbewohnern oder Eigentümern, 4.) erkunde dich nach Fördermöglichkeiten, 5.) hole professionelle Beratung ein und plane gemeinsam das Projekt, 6.) sammle mehrere Angebote von Anbietern, 7.) setze die Begrünung um und stelle eine regelmäßige Pflege sicher.

Teamarbeit und Fachberatung sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Umsetzung der Fassadenbegrünung in einem Mehrfamilienhaus.

Wie gehe ich vor, wenn ich als Eigentümer eines Einfamilienhauses die Fassade begrünen lassen möchte?

Fassadenbegrünung für Einfamilienhäuser

Wenn du als Eigentümer eines Einfamilienhauses darüber nachdenkst, deine Fassade zu begrünen, solltest du die folgenden Schritte abarbeiten:

Beginne mit der Planung und definiere deine Ziele. Überlege, ob du die vor allem die Ästhetik verbessern, Energie sparen oder die Artenvielfalt fördern möchtest. Informiere dich über eventuelle Vorschriften und Genehmigungen für Fassadenbegrünungen in deiner Region.

Hole dir Ratschläge von Experten wie Landschaftsarchitekten ein, um deine Ideen zu diskutieren und professionelle Empfehlungen zu erhalten. Schau nach, ob es Fördermöglichkeiten gibt, die finanzielle Unterstützung für dein Projekt bieten könnten.

Wähle passende Pflanzenarten und Begrünungssysteme aus, die deinen Zielen und der Umgebung entsprechen. Lege ein Budget fest, das alle Kosten von Pflanzen bis zur Installation umfasst.

Vergleiche Angebote von verschiedenen Anbietern, um Preise und Dienstleistungen abzuwägen. Plane die Installation sorgfältig und denke daran, regelmäßige Pflege einzuplanen, um die Gesundheit der Pflanzen zu gewährleisten.

Welche rechtlichen Aspekte sind bei der Installation einer Fassadenbegrünung allgemein zu beachten?

Bevor du dich mit der Planung einer Fassadenbegrünung konkret auseinandersetzt, solltest du dir diese rechtlichen Aspekte anschauen.

  • Baugenehmigungen
    Prüfe, ob für die geplante Fassadenbegrünung eine Baugenehmigung erforderlich ist. Dies kann je nach Region und Art der Begrünung variieren. Bei größeren und strukturellen Veränderungen an der Fassade könnte z. B. eine Genehmigung notwendig sein.
  • Denkmalschutz
    Falls das Gebäude unter Denkmalschutz steht, könnte die Installation einer Fassadenbegrünung besondere Auflagen oder Genehmigungen erfordern, um den Charakter des Gebäudes zu bewahren.
  • Nachbarrecht
    Prüfe die Abstände zu den Nachbargebäuden. Eine Fassadenbegrünung darf die Rechte und Sichtverhältnisse der Nachbarn nicht beeinträchtigen.
  • Eigentümergemeinschaft
    In Mehrfamilienhäusern mit Eigentümergemeinschaften müssen oft gemeinsame Entscheidungen getroffen werden. Kläre, ob eine Zustimmung der Eigentümergemeinschaft für die Begrünung notwendig ist.
  • Statische Anforderungen
    Die Begrünung und Begrünungssysteme müssen sicher an der Fassade befestigt werden. Die Einrichtung darf die Fassade nicht beschädigen oder eine Gefahr für Personen darstellen.
  • Versicherung
    Informiere deine Versicherung über die geplante Fassadenbegrünung, um sicherzustellen, dass Schäden oder Risiken angemessen abgedeckt sind.
  • Haftung
    Stelle sicher, dass die Installation der Fassadenbegrünung den rechtlichen Sicherheitsstandards entspricht, um Unfälle oder Schäden zu vermeiden.
  • Arbeitsrecht
    Wenn du Unternehmen oder Handwerker für die Installation beauftragst, achte darauf, dass sie alle erforderlichen arbeitsrechtlichen Bestimmungen einhalten.


 

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