Was ist Fettwolle?
Fettwolle – umgangssprachlich auch Heilwolle genannt – ist ein altbewährtes Naturprodukt mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Das Material besteht aus naturbelassener Schafwolle, die noch einen hohen Anteil an Lanolin (Wollfett) enthält.
Dieser Stoff ist dem menschlichen Hautfett sehr ähnlich und besitzt stark rückfettende, beruhigende sowie leicht entzündungshemmende Eigenschaften.
–> aus biologischer, artgerechter Tierhaltung
–> 100% natürlich, ohne Zusätze
–> Herkunft + Herstellung in Deutschland
Fettwolle wird insbesondere im Bereich der Babypflege, bei empfindlicher oder gereizter Haut, bei Ohrenschmerzen sowie zur Linderung von Husten eingesetzt.
Wegen ihrer natürlichen Herkunft und der sanften Wirkung auf Haut und Schleimhäute wird Fettwolle immer häufiger nachgefragt – nicht nur von Eltern, sondern auch von Personen mit grünem Lifestyle, die bewusst auf synthetische Pflegemittel verzichten möchten.
Alles Wichtige zur Wunderwolle, inkl. Bio-Produktempfehlung, findest du in diesem Artikel kurz, knapp und faktenbasiert zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
Herstellung von Fettwolle
Fettwolle ist ein Zwischenprodukt der Wollverarbeitung. Sie entsteht beim Waschen von Schafwolle, wobei ein Teil des natürlichen Wollfetts erhalten bleibt. Dieses Lanolin bildet einen weichen Film, der die Haut vor Umwelteinflüssen schützt.
Vorteile von Bio-Fettwolle
Bio-Fettwolle stammt – wie der Name bereits sagt – aus artgerechter, kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT).
Konventionelle Produkte enthalten oft Rückstände von Pestiziden oder chemischen Reinigungsmitteln. Bei der Bio-Variante sind diese tabu, sie wird ohne aggressive Verfahren und Produkte gewonnen.
Organic-Fettwolle ist zwar etwas teurer, aber dafür besonders hautverträglich, umwelt- und tierfreundlich und du gehst kein Risiko ein, potenziell gesundheitsgefährdende Schadstoffe über die Haut aufzunehmen.
Typische Anwendungen von Fettwolle
Im Gegensatz zu herkömmlichen Cremes oder synthetischen Salben lässt sich Fettwolle besonders flexibel einsetzen: als Wundschutz, Wärmespender oder zur Unterstützung der natürlichen Hautbarriere.
Babypflege | v. a. bei wundem Po
Einer der häufigsten Anwendungsbereiche ist der Windelbereich von Babys. Bei gereizter, geröteter oder wunder Haut wird Fettwolle direkt auf die betroffene Stelle gelegt.
Sie bildet eine schützende Schicht zwischen Haut und Windel, hält Feuchtigkeit fern und unterstützt die natürliche Heilung, ohne die Haut zu verschließen. Zudem wird sie bei empfindlicher Babyhaut auch in Kleidung eingelegt, um sensible Körperstellen vor Kälte zu schützen.
Fettwolle gegen Ohrenschmerzen
Ein klassisches Hausmittel bei leichten Ohrenschmerzen ist ein kleines, erwärmtes Stück Fettwolle, das vorsichtig in den äußeren Gehörgang gelegt wird – jedoch nicht tief hinein.
Das biologische Material eignet sich dafür besonders gut, da es Körperwärme speichert und vor Zugluft schützt. So können Schmerzen gelindert werden, beispielsweise bei beginnender Mittelohrentzündung.
Einsatz bei Husten + Erkältung
Fettwolle kann auch bei klassischen Erkältungssymptomen sinnvoll zum Einsatz kommen, insbesondere zur Linderung von Reizhusten.
Als Teil eines Brustwickels hilft sie vor allem, Wärme auf der Brust zu speichern. Die so erzeugte, konstante Wärme fördert die Durchblutung und kann das Lösen von Schleim unterstützen.
Anwendung
Lege die Wolle dafür direkt auf die Brust und fixiere sie mit einem Baumwolltuch oder einer elastischen Binde.
Fettwolle bei entzündeten Brustwarzen in der Stillzeit
Es gibt sehr viele Frauen und stillende Mütter, die auf Fettwolle zur Pflege von trockenen, rissigen oder wunden Brustwarzen schwören.
Ein Stück weiche Wolle direkt in den BH legen, sodass das Lanolin mit der betroffenen Haut in Kontakt kommt. Es wirkt rückfettend, beruhigend und fördert die Regeneration ohne zusätzliche Reizstoffe.
Produktempfehlung | Bio-Fettwolle aus Deutschland von dreikraut
Die Heilwolle von dreikraut* ist naturbelassen, ungebleicht und stammt aus kontrolliert biologischer Tierhaltung.
Sie enthält das ursprüngliche Lanolin, wirkt wärmend, hautberuhigend und feuchtigkeitsregulierend. Schonend in Deutschland verarbeitet, plastikfrei verpackt und vollständig biologisch abbaubar.
Klick auf den Button für mehr Infos oder einen Bestellwunsch.
FAQ Fettwolle | Was sonst noch wichtig ist
FAQ 1 | Ist Fettwolle auch für Neugeborene geeignet?
Ja, Fettwolle gilt auch im Windelbereich der ganz Kleinen als sanfte und wirksame Alternative zu Cremes. Sie schützt die Haut, ohne sie zu reizen, und enthält keine synthetischen Zusatzstoffe.
FAQ 2 | Wo kann man Fettwolle kaufen?
Fettwolle ist in den meisten Apotheken, Reformhäusern, Naturkostläden sowie in Drogerien wie DM oder Rossmann erhältlich. Online gibt es eine größere Auswahl – idealerweise sollte auf Bio-Qualität und zertifizierte Herkunft geachtet werden, siehe Empfehlung weiter oben.
FAQ 3 | Kann Fettwolle Allergien auslösen?
Lanolin kann in seltenen Fällen allergische Reaktionen hervorrufen, insbesondere bei sehr empfindlicher Haut. Wer zu Allergien neigt, sollte die Anwendung zunächst vorsichtig testen.
FAQ 4 | Wie lange kann Fettwolle getragen werden?
Die Tragedauer richtet sich nach dem Anwendungszweck. In der Regel wird sie einige Stunden genutzt und dann ausgetauscht. Da sie Feuchtigkeit speichert, ist eine regelmäßige Erneuerung wichtig.
FAQ 5 | Wie wendet man Fettwolle an?
Die Anwendung von Fettwolle ist einfach: Ein kleines Stück wird zwischen den Fingern leicht erwärmt und auf die entsprechende Körperstelle gelegt. Bei Bedarf kann sie mit Mulltuch, Windel oder Kleidung fixiert werden.
Fettwolle sollte aus hygienischen Gründen nur einmal verwendet und danach entsorgt werden. Bei empfindlicher oder sehr geschädigter Haut sollte die Hautreaktion beobachtet und im Zweifel ärztlicher Rat eingeholt werden.
FAQ 6 | Gibt es Alternativen zur Fettwolle?
Ja bzw. jein, beispielsweise synthetische Wundschutzcremes oder medizinische Brustsalben. Diese enthalten jedoch oft Konservierungsstoffe, Emulgatoren oder Duftstoffe. Fettwolle bietet hier eine natürliche, reizfreie Alternative. Mahr dazu in nachstehender Tabelle.
Vergleich: Bio-Fettwolle vs. konventionelle Wundcreme
Kriterium | Bio-Fettwolle | Konventionelle Wundcreme |
Herkunft | Naturprodukt (Schafwolle, Lanolin) | Synthetisch oder halbsynthetisch |
Inhaltsstoffe | keine Zusätze, keine Duftstoffe | häufig mit Konservierungsstoffen |
Anwendungsmöglichkeiten | vielseitig: Babyhaut, Brust, Ohr, Brustwickel | meist punktuell auf Hautstellen |
Verträglichkeit | sehr hoch, auch bei Säuglingen | abhängig von Zusammensetzung |
Umweltfreundlichkeit | biologisch abbaubar, nachwachsend | teils erdölbasiert, Verpackungsmüll |
Wirkung | rückfettend, wärmend, hautberuhigend | wundheilend, desinfizierend |
Nachhaltigkeit | hoch (kbT, wiederverwertbar) | mittel bis niedrig |
Fazit | Fettwolle als natürliche Alternative zu Wundschutzcremes
Wie in diesem Artikel deutlich geworden sein sollte, ist Bio-Fettwolle weit mehr als ein traditionelles Hausmittel für Ökos. Vielmehr bietet das biologische Heimmaterial eine natürliche, sanfte und vielseitige Möglichkeit zur Hautpflege und -heilung – sei es bei Babys, stillenden Müttern, Erkältungskrankheiten oder empfindlicher Erwachsenenhaut.
Besonders im Vergleich zu konventionellen Produkten überzeugt Fettwolle durch ihre hohe Verträglichkeit, Nachhaltigkeit und einfache Anwendung.
Wer bewusst auf chemische Zusätze verzichten möchte, findet in Bio-Fettwolle eine sehr gute Alternative, die einen festen Platz in der Hausapotheke bekommen sollte.
* Bei dem hinterlegten Link handelt es sich um einen Affiliate-Link. Wenn du darüber einkaufst, erhalten wir ggf. eine kleine Provision – für dich ändert sich am Preis nichts.